Klinik erneut als Regionales Traumazentrum rezertifiziert
Wer mit dem Auto, beim Sport oder einem Fahrradsturz schwer verunglückt, braucht schnelle, fachlich hochqualifizierte Hilfe. Gut, wenn dann eine Klinik in der Nähe ist, die diese Patienten optimal versorgen kann. Bundesweit stellen daher zertifizierte Trauma-Netzwerke mit ihren Mitgliedskliniken (den sog. Trauma-Zentren) sicher, dass Patienten mit lebensbedrohlichen Mehrfachverletzungen schnell und flächendeckend Hilfe erhalten.
Das Christliche Krankenhaus Quakenbrück ist seit 2009 zertifiziertes Regionales Trauma-Zentrum. Jetzt erfolgte die erneute Rezertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU) und damit die erneute Bestätigung, dass die Unfallchirurgie und Orthopädie die Behandlung von Schwerverletzten nach den Kriterien des Weißbuchs der Gesellschaft erfüllt. Der umfangreiche Anforderungskatalog umfasst die strukturellen, technischen und personellen Voraussetzungen für Krankenhäuser, die vorliegen müssen, um eine sehr schnelle und trotzdem genaue Diagnosestellung und Behandlung zu garantieren. Ziel ist es, jedem schwer traumatisierten Patienten in Deutschland rund um die Uhr die bestmögliche Versorgung unter standardisierten Qualitätsmaßstäben zu ermöglichen.
In unserer ländlich geprägten Region ist das Regionale Trauma-Zentrum unverzichtbar“, erklärt Chefarzt Dr. Holger Bode. „Die Rezertifizierung bestätigt uns erneut, dass unser Krankenhaus für die Behandlung schwerstverletzter Patienten optimal aufgestellt ist und das kontinuierlich seit vielen Jahren.“ Voraussetzung für die Versorgung im Notfall sei die interdisziplinäre Zusammenarbeit der beteiligten Fachabteilungen, zu der neben der Unfallchirurgie und Orthopädie vor allem die Zentrale interdisziplinäre Notaufnahme, die Anästhesie und Intensivmedizin, die Neurochirurgie sowie weitere relevante Fachabteilungen gehörten, so Bode weiter.
Das CKQ ist darüber hinaus als Regionales Trauma-Zentrum Teil des länderübergreifenden, ebenfalls gerade rezertifizierten Trauma-Netzwerks NordWest. In diesem haben sich Kliniken aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und den Niederlanden zusammengeschlossen um die Zusammenarbeit zu intensivieren. Ein 24-Stunden-Kommunikationsnetzwerk erleichtert im Trauma-Netzwerk NordWest die Zusammenarbeit der Kliniken und der Rettungsdienste untereinander.
Bildunterschrift: Im Schockraum erhalten schwerstverletzte Patientinnen und Patienten kompetente Hilfe (v.l.): Katharina Haverkamp, Qualitätsmanagement, Dr. Holger Bode, Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie, Oberarzt Dr. med. Assiad Ramadhan, Julius Kronisch, Oberarzt Klinische Akut- und Notfallmedizin, Dr. Cornelis Veraart, Chefarzt Klinische Akut- und Notfallmedizin, und Matthias Brüggemann, Zentrale Notfallaufnahme/Zentrale Funktionsdienste (ZNA/ZFD)